Christian-Weise-Bibliothek, Zittau

Bestände

Die Geschichte der Zittauer Bibliothek geht bis in die Reformationszeit zurück. Mit der Übernahme der Bibliothek des Franziskanerklosters im Jahr 1554, Schenkungen und Nachlässen von Gelehrten sowie der Gründung des örtlichen Gymnasiums 1586 wuchsen die Bestände – und die Bedeutung – der Bibliothek. Ihr heutiger Name erinnert an den ehemaligen Direktor von Bibliothek und Gymnasium, Christian Weise (1642−1708), der beide Institutionen über Zittau hinaus bekannt machte. Die Bibliothek verwahrt 25 Handschriften und Dokumente auf Osmanisch-Türkisch, Arabisch und Persisch.

Sammlungsgeschichte

Die orientalischen Handschriften stammen sämtlich aus Schenkungen und Nachlässen von lokalen Gelehrten. Die Zusammensetzung der Sammlung ist daher zufällig. Es handelt sich zumeist um Abschriften aus dem 16./17. Jahrhundert, die auch fast ausschließlich bereits vor 1800 in Zittau waren. Nur zwei Objekte kamen noch im 19. Jahrhundert hinzu. Mit Ausnahme des Juristen und Advokaten Johann Jacob Winziger (st. 1780) übergab jeder Schenker der Bibliothek nur eine „orientalische Handschrift“.

Kataloge

Die Zittauer Handschriften wurden von Tino Fröde katalogisiert: Tino Fröde, Handschriftenkatalog der Christian-Weise-Bibliothek Zittau, (Osmanische Handschriften und Miniaturschriften), Zittau 2019.

Zusätzliche Informationen zu den Provenienzen sowie über die Donatorenbücher finden Sie hier: Tino Fröde, Uwe Kahl, Die Donatorenbücher der Zittauer Ratsbibliothek: 1607-1762, Zittau 2014.